Quicktipp Nr. 26: Ignoriere die Technik, konzentriere dich auf den Bildaufbau

Vergiss für eine Weile die Technik. Sagen wir eine Woche? :)

Fotografiere im Automatikmodus oder reduziere den technischen Faktor soweit es geht. Konzentriere dich wirklich NUR auf den Inhalt deines Fotos. Beschäftige dich lange mit nur einer Szene/einem Motiv.

Es hilft ungemein den technischen Druck, gerade am Anfang, zu reduzieren und sich wirklich darauf zu konzentrieren, was man denn nun wirklich sieht, wenn man durch den Sucher seiner Kamera schaut und wie dieses Bild auf einen Außenstehenden wirkt.

Wenn ihr euch mit eurem Bildinhalt beschäftigt, werden eure Bilder deutlich besser, als wenn ihr sie nur schnell "knippst" oder versucht mit irgendwelchen technischen Kniffen einen langweilige Szene interessant zu gestalten (übertriebene Bildbearbeitung, extreme Winkel, Panorama, HDR etc.) Diese Dinge können einen guten Bildinhalt unterstützen und verbessern, jedoch nie ersetzen. Eine Blume wird immer eine eher langweilige bleiben, weil sie jeder schon mal gesehen hat, außer ihr gestaltet die Ansicht besonders/anders, als man sie sonst wahrnimmt.

 

Quicktipp Nr. 25: Prüfe deine Kamera auf Sensordreck

Dir wird vielleicht schon aufgefallen sein, dass du auf manchen Aufnahmen kleine dunkle Punkte auf dem Bild entdecken wirst.

Gerade bei hohen Blendenzahlen kommen diese sehr gut zum Vorschein. Du wirst sie am ehesten auf hellen, gleichmäßigen Stellen in deinem Bild finden, wie zum Beispiel dem Himmel oder weißen Wänden.

Hierbei handelt es sich nicht um eine Verschmutzung auf deinem Objektiv, sondern leider um eine Verschmutzung auf deinem Sensor innerhalb der Kamera. Hier können beim Objektivwechsel oder durch die Bauweise des Objektiv selber kleine Staubpartikel in das Gehäuse gelangen und am Ende auch auf dem Sensor selber landen.

Testen kannst du dies, indem du mit einer hohen Blendenzahl am Tag den Himmel fotografierst. Ab Blende 16 sieht man sie am einfachsten. Der Himmel sollte möglichst gleichmäßig und ohne Strukturen sein. Achte bei dieser großen Blende auch auf deine Verschlusszeit. Es sollte keine Bewegungsunschärfe auftreten.

Schau dir die Bilder am Computer in einer vergrößerten Ansicht an, z.B. 100% Ansicht und halte ausschau nach folgenden Punkten wie im Bild hier.

Wenn du diese Punkte siehst, dann kannst du sie entweder bei jedem Bild was du von jetzt an machst mit einem Bildbearbeitungstool entfernen, oder du gibst deine Kamera zur professionellen Reinigung. Solche eine Reinigung kann je nach Anbieter 30-80€ kosten.

Es gibt natürlich die Möglichkeit diese Reinigung selber durch zu führen. Ihr solltet auch auf Dauer dazu übergehen es selber zu machen, da eine Reinigung öfter nötig sein kann.

Bitte beachtet natürlich, dass ihr euren sehr empfindlichen Sensor permanent schädigen könnt, wenn ihr hier etwas falsch macht.

Am Anfang würde ich einen Blasebalg für die Reinigung empfehlen, der speziell für diesen Zweck ausgelegt ist! Dieser hat im Inneren einen Filter, so das ihr keine dreckige Luft ansaugt und diese direkt auf den Sensor blast und das Problem somit verschlimmert.

So einen Blasebalg erhaltet ihr schon für unter 10€. Für die Reinigung müsst ihr natürlich bei einer Spiegelreflexkamera das Objektiv abnehmen und die Kamera in einen Wartungsmodus versetzen, so dass sie den Spiegel vor dem Sensor hochklappt und dort auch belässt. Schaut bitte für euer Kameramodell ins Handbuch um nichts falsch zu machen.

Bei einer Spiegellosenkamera reicht natürlich das Abnehmen des Objektivs.

Viel Erfolg dabei!

David

 
 
 

Quicktipp Nr. 24: 3-2-1 Backup

Hallo zusammen, 

aus gegebenen Anlass schreibe ich euch mal einen Tipp zu Backups. 

Der Anlass ist, dass ich (David) vor ein paar Tagen einen Festplattencrash hatte. Festplatten gehen irgendwann kaputt und nicht immer nur dann, wenn man es erwartet, sondern vielleicht sogar von heute auf Morgen 1 Jahr nach dem Kauf. 

Seid darauf vorbereitet! 

Das 3-2-1 Backup ist da die bewährte Methode, die ich auch zum Glück anwende, sonst hätte ich wohl einige Daten/Bilder nicht mehr wiedergesehen. 

3 Kopien - 2 Speicherarten - 1 nicht vor Ort

Das bedeutet erstmal eine gewisse Investition, aber jede Datei die nur an einer Stelle gespeichert ist, ist schon fast verloren, dann das Medium auf dem Sie gespeichert ist, wird irgendwann zwingend kaputt gehen! Bei 3 Kopien ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass man alle 3 gleichzeitig verliert. Bei 2 unterschiedlich Speicherarten sind die Überlebenschancen der Datei noch höher. Was nützen euch 3 Kopieren einer Datei auf 3 magnetischen Festplatten, wenn sie alle z.B. durch einen Blitzeinschlag oder defekte Steckdose zerstört werden können? 1 nicht vor Ort, damit der gleiche Blitz oder das Feuer nicht eure gesamte Wohnung inkl. PC und aller Backups zerstören kann. Feuer, Diebstahl, Überspannung, Wasserrohrbruch sind alles Faktoren die euch irgendwann mal passieren werden. Dann solltet ihr eine Kopiere eurer Daten haben die davon nicht betroffen ist, sonst verliert ihr nicht nur materielle Dinge, sondern auch Bilder und Dokumente, deren Verlust euch ggf. weiteres Geld kosten

Mein Setup ist Folgendes: 

1x 4TB Datenfestplatte, 1x 5TB externe Backupfestplatte, 1x 5TB Onlinefestplatte von livedrive

3 verschiedene Speicherorte, 1 mal Magnetisch 1 mal Online, mein Onlinedrive kann ich von überall in der Welt erreichen und im schlimmsten Fall mir neue Hardwarekaufen und in Hawaii neu anfangen :) 

Bitte habt wenigstens eine weitere Kopie eurer Daten immer parat und benutzt Programme, wenn ihr selber nicht die Disziplin habt es selber immer zu tun, wenn es nötig wäre.

Für weitere Fragen zu meine Setup und Empfehlungen stehe ich gerne zur Verfügung

Gruß David

 
Im Bild das Backup von mir und meiner Freundin Linda Duschek, die auch Fotografin ist. 

Im Bild das Backup von mir und meiner Freundin Linda Duschek, die auch Fotografin ist.